Zuckeralternativen im Überblick

Zucker ist – zumindest in den heutzutage gängigen konsumierten Mengen – alles andere als gesund. Das dürfte jeder Leser dieser Webseite bereits mitbekommen haben. Die allerwenigsten Menschen können oder wollen ihren Drang nach Süßem, und damit den Konsum von Zucker, aber von heute auf morgen stark oder vollständig auf null zurückfahren. In der Praxis ist der Ratschlag “einfach weniger Zucker essen” daher nicht immer zielführend. Völlig verzichten auf Zucker muss auch niemand. Die vom Menschen so geliebte Süße lässt sich nämlich mit anderen Stoffen ersetzen.

Im Folgenden haben wir einige Zuckeralternativen zusammengestellt und informieren über deren sowie Vor- sowie Nachteile. Eine ausführliche Tabelle erlaubt zudem den direkten Vergleich der von uns ausgewählten Zuckeralternativen. Unsere Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wir werden diese zukünftig weiter ausbauen.

Zuckeralternativen im Vergleich

Produkt	Kalorien (pro 100g)	Süßkraft im Verhältnis zu Zucker	Glykämischer Index	Preis pro kg(circa)*	Preis in Relation zur Süßkraft
Haushaltszucker	400 kcal	1,0-fach	65	ab 0,50 Euro	1
Agavendicksaft	310 kcal	1,5-fach	15	ab 8 Euro	11-fach
Ahornsirup	260 kcal	0,6-fach	54	ab 30 Euro	100-fach
Apfeldicksaft	330 kcal	~ 0,9-fach	~ 40	ab 10 Euro	20-fach
Dattelsirup	300kcal	1,2-fach	60	ab 12 Euro	20-fach
Erythrit	20 kcal	0,7-fach	0	ab 10 Euro	24-fach
Honig**	300 kcal	1,2-fach	~ 55	ab 5 Euro	8-fach
Kokusblütenzucker	380 kcal	1,0-fach	35	ab 10 Euro	20-fach
Reissirup	320 kcal	0,5-fach	98	ab 10 Euro	40-fach
Stevia	Praktisch 0 kcal	300-fach bis 400-fach	0	ab 200 Euro	0,75-1-fach
Xylit	240 kcal	1,0-fach	10	ab 10 Euro	20-fach
Zuckerrübensirup	300 kcal	0,75-fach	?	ab 3 Euro	8-fach

Legende:

* beim Kauf in haushaltsüblichen Mengen

** kann je nach Honigsorte abweichen

Zuckeralternativen im Speed-Check

Zuckerersatzstoffe gibt es in vielen Formen und Farben. Kristallin oder flüssig, weiß oder braun. Mit ähnlichem Geschmack wie Zucker, also vergleichsweise neutral, oder mit starkem Eigengeschmack. Manche werden in industriellen Prozessen hergestellt, andere wiederum natürlich.

Sieht aus wie Zucker, ist aber keiner

Fast wie Zucker sehen die Süßungsmittel Xylit und Erythrit aus. Ihre kristalline Form sorgt für eine lange Haltbarkeit und macht sie leicht zu dosieren. Ihr Geschmack ist neutral und unterscheidet sich nur wenig von Zucker. Zu den Vorteilen beider Zuckeralternativen zählt die geringere Kalorienzahl, zahnfreundlich sind sie ebenfalls.

Die kalorienärmste Alternative

Stevia wird aus Süßkraut gewonnen und kann sowohl als Pulver als auch als Flüssigkeit erworben werden. Das richtige Dosieren ist wegen der enormen Süßkraft (300 bis 400-mal höher als Haushaltszucker) recht schwer, zu diesem Zweck wird das Pulver oftmals mit anderen Stoffen gemischt. Kalorien besitzt Stevia praktisch keine, die Zähne werden ebenfalls nicht geschädigt.

Aus natürlicher Herstellung

Zu den natürlichen Zuckeralternativen, die auch ohne den Einsatz von industriellen Prozessen geworden werden können, zählen Agavendicksaft, Ahornsirup, Apfeldicksaft und Dattelsirup. Alle vier sind flüssig und besitzen eine bräunliche Farbe. Hergestellt werden sie aus Früchten oder mit Hilfe von Pflanzen. Agavendicksaft und Ahornsirup bestehen aus Pflanzensaft, Apfeldicksaft erhält man nach dem Einkochen von Apfelsaft. Dattelsirup wird aus Dattelmus gewonnen. Alle vier Zuckeralternativen können zum Süßen verwendet werden, Kalorien besitzen sie aber kaum weniger als Haushaltszucker. Geschmacklich unterscheiden sie sich dagegen. Von einem recht neutralen Geschmack bis zu einem starkem Eigengeschmack ist alles dabei. Bei den natürlichen Zuckeralternativen ist noch der Kokosblütenzucker zu nennen. Er ist kristallin, besitzt eine dunkelbraune Farbe und lässt sich genauso wie Zucker verwenden. Sein Geschmack erinnert allerdings an Karamell. Zur Herstellung von Kokosblütenzucker wird der Pflanzensaft von Kokospalmen verwendet.

Das Produkt der Bienen

Ein ebenso natürliches Süßungsmittel ist Honig. Das hierzulande bestens bekannte Süßungsmittel wird von Bienen erzeugt und von Imkern gewonnen. Honig kann in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erworben werden, die Farbe und der Preis können sich ebenso stark unterscheiden. Von wasserweiß bis Bernstein-farben und von einem neutralen Geschmack bis herb ist alles dabei.

Aus dem Saft der Rübe

Zuckerrübensirup wird wie Zucker aus Zuckerrüben gewonnen, der Prozess ist jedoch ein etwas anderer. Zuckerrübensirup unterscheidet sich daher in seiner Konsistenz (zähflüssig) und Farbe (dunkelbraun) stark von Haushaltszucker. Der Geschmack der Zuckeralternative lässt sich als malzig bis karamellartig beschreiben.

Zucker in anderer Form

Und was ist mit Rohrzucker, braunem Zucker oder Kandiszucker? Diese Zuckerarten unterscheiden sich von weißem Haushaltszucker effektiv nicht. Die Herstellungsschritte weichen nur leicht ab, sodass sich am Ende vor allem optische Abweichungen ergeben. Echte Zuckeralternativen stellen sie daher nicht dar.

Die Zuckerersatz-Kandidaten in der Übersicht

Alle Zuckeralternativen finden Sie inklusive unserer Bewertungen mit detaillierten Angaben in folgender Liste. Des Weiteren können Sie diese über das Menü erreichen. Welches Produkt für Sie die beste Zuckeralternative darstellt, können Sie anhand unserer Vergleiche auch selbst entscheiden.

Unsere Bewertungen der Zuckeralternativen

Alle Bewertungen geben unsere persönliche Meinung wieder, andere Meinungen sind natürlich möglich.

Dieser Zuckerersatzstoff kann Haushaltszucker sehr gut ersetzen und bringt viele Vorteile mit. Nachteile gibt es kaum.

Dieser Zuckerersatzstoff kann Haushaltszucker gut ersetzen, Nachteile gibt es nur recht wenige.

Dieser Zuckerersatzstoff kann Haushaltszucker in Maßen ersetzen, Vor- und Nachteile halten sich in etwa die Waage.

Dieser Zuckerersatzstoff kann Haushaltszucker nur sehr bedingt ersetzen, es ergeben sich mehr Nachteile als Vorteile.

Dieser Zuckerersatzstoff ist kein guter Ersatz für Haushaltszucker, es ergeben sich viele Nachteile.